Im
Gegensatz zu technischen Systemen, die u.a.
gekennzeichnet sind durch Normierung, Konstanz und Reproduzierbarkeit
der
Eigenschaften, sind biologische Systeme nach Kriterien optimiert, die
in den
Ingenieurwissenschaften kaum eine Rolle spielen, wie der
Stoffwechsel,
die Reproduktion und die Anpassungsfähigkeit.Der Fokus bei der Nutzung biologischer Materialien soll in der Sicherung der biomimetischen Leistungsfähigkeit liegen. Durch die Integration in Hochleistungsmaterialien soll das vorhandene Potential voll ausgeschöpft werden. Das Prinzip der Kompositmaterialien ist eine erste Anwendung biomimetischer Prinzipien und wird seit ca. 50 Jahren mit der Entwicklung faserverstärkter Harzsysteme von den Ingenieurwissenschaften angewendet – noch heute bestehen aber in vielen Anwendungen erhebliche Kostenvorteile für monolithische Werkstoffe.